F-104 Verbände |
F-104 Jagdbomber Verbände der Luftwaffe |
Die Jagdbomberverbände gehören zu den taktischen Verbänden (Luftangriff) der
Luftwaffe und sind truppendienstlich den Luftwaffendivisionen unterstellt. Die Geschwader sind jeweils gegliedert in - Stab Jagdbombergeschwader darunter - Fliegende Gruppe mit 1. und 2. Fliegender Staffel - Technische Gruppe und - Fliegerhorstgruppe. Als primäre Aufgabe der Jagdbomber gelten, neben dem Kampf gegen gegnerische Flugzeuge am Boden, auch die Abriegelung des Gefechtsfeldes sowie die unmittelbare Bekämpfung gegnerischer Land- und Seestreitkräfte. Darüber hinaus sind sie für die technische und taktische Ausbildung der Kampfjetpiloten, auch verbandsübergreifend, zuständig. Da alle bewaffneten Kampfverbände der Luftwaffe ausschließlich von der NATO eingesetzt werden, sind sie in die Kommandostruktur der NATO eingebunden. Dabei werden zwei Stufen voneinander unterschieden: - „earmarked“ („vorgemerkt“) für Verbände mit noch nicht ausreichender Einsatzbereitschaft - „assigned“ („zugewiesen“) für Verbände mit ausreichender Einsatzbereitschaft für den Kampfeinsatz. Assignierte Einheiten befinden sich unter der direkten Kommandobefugnis der NATO und haben im Kriegsfall sofort den Kampf gemäß NATO-Einsatzplänen aufzunehmen. Der Unterstellungsstatus ergibt sich aus der jeweiligen organisatorischen, personellen, technischen und logistischen Situation eines Verbandes. Häufig werden nicht ganze Geschwader, sondern nur einzelne Staffeln bzw. der jeweilige Stab der NATO assigniert. Zum Teil werden Assignierungen auch wieder aufgehoben, weil die Einheiten umgerüstet, verlegt oder aufgelöst werden. Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke", Nörvenich Jagdbombergeschwader 32, Lechfeld / Klosterlechfeld Jagdbombergeschwader 33, Büchel Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu", Memmingen / Memmingerberg Jagdbombergeschwader 36 "Westfalen", Hopsten |
F-104 Jagdverbände der Luftwaffe |
Die Jagdgeschwader
(JG) der Luftwaffe gehören zu den Luftverteidigungsverbänden. Sie sind gegliedert in: - Stab Jagdgeschwader darunter - Fliegende Gruppe mit 1. und 2. Fliegender Staffel - Technische Gruppe und - Fliegerhorstgruppe. Die Vorteile des Jägereinsatzes liegen in der größeren Reichweite des Jagdflugzeuges gegenüber den Boden- / Luft-Lenkflugkörpern und in ihrer Fähigkeit, schnell über große Entfernungen hinweg Schwerpunkte bilden zu können. Die deutschen Jagdgeschwader führen im Kriegsfall in der Luftverteidigungsrolle Abfangeinsätze gegen einfliegende Luftangriffskräfte sowie Abfangjagdeinsätze aus Patrouillenpositionen im Luftraum gegen tieffliegende Ziele durch. Die Jagdflugzeuge stehen als primäres Mittel zur raumdeckenden Sicherung und flexiblen und raschen Bildung von Abwehrschwerpunkten gegen Luftangriffe zur Verfügung. Zusätzlich können sie eigene Land-, See- und Luftoperationen durch Begleitschutz und Jagdvorstoß unterstützen. Je nach Lageerfordernis können sie auch als Jagdbomber eingesetzt werden. Im Frieden dient das Jagdflugzeug vor allem der Überwachung des deutschen Luftraumes. Die Jagdgeschwader waren und sind den Luftwaffendivisionen unterstellt. Die Luftwaffe verfügt mit heutigem Stand (2006) über 3 Jagdgeschwader: - JG 71 "Richthofen" in Wittmund, der 4. Luftwaffendivision in Aurich unterstellt - JG 73 "Steinhoff" in Laage, der 3. Luftwaffendivision in Berlin-Gatow unterstellt - JG 74 "Mölders" in Neuburg, der 1. Luftwaffendivision in Fürstenfeldbruck unterstellt Da alle bewaffneten Kampfverbände der Luftwaffe ausschließlich von der NATO eingesetzt werden, sind sie in die Kommandostruktur der NATO integriert. Es werden dabei zwei Stufen unterschieden: - „earmarked“ („vorgemerkt“) für Verbände mit noch nicht ausreichender Einsatzbereitschaft - „assigned“ („zugewiesen“) für Verbände mit ausreichender Einsatzbereitschaft für den Kampfeinsatz. Assignierte Einheiten befinden sich unter der direkten Kommandobefugnis der NATO und haben im Kriegsfall sofort den Kampf gemäß NATO-Einsatzplänen aufzunehmen. Der Unterstellungsstatus ergibt sich aus der jeweiligen organisatorischen, personellen, technischen und logistischen Situation eines Verbandes. Häufig werden nicht ganze Geschwader, sondern nur einzelne Staffeln bzw. der jeweilige Stab der NATO assigniert. Zum Teil werden Assignierungen auch wieder aufgehoben, weil die Einheiten umgerüstet, verlegt oder aufgelöst werden Jagdgeschwader 71 "Richthofen", Wittmund Jagdgeschwader 74 "Mölders", Neuburg |
F-104 Schulen der Luftwaffe |
Waffenschule
der Luftwaffe 10, Jever Mit Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 54 vom 21. März 1957 wurde zum 1. April 1957 der Stab und die 1. Staffel der Waffenschule 10 in Nörvenich aufgestellt. Die Unterstellung erfolgte ab 1. Mai 1957 unter das Kommando der Schulen. Ab 15. Mai 1958 wurde laut Aufstellungsbefehl Nr. 54 A vom 13. Mai 1958 mit der Aufstellung der 2. Staffel auf dem Fliegerhorst Oldenburg begonnen. Ab dem 1. Juni erfolgte dort mit gleichem Befehl auch die Aufstellung der 3. Staffel. Gegliedert war die Schule in: - Stab Waffenschule der Luftwaffe 10 - I. Ausbildungsgruppe (mit Technischer Gruppe, Fliegerhorstgruppe) - II. Ausbildungsgruppe - Fliegerhorstgruppe Jever 1961 erfolgte der Unterstellungswechsel zum Luftwaffenamt- General Kampfverbände der Luftwaffe. Mit Befehl für die Umgliederung und Verlegung vom 10. September 1963 wurde die Schule ab 1. Oktober 1963 an den Endstandort Jever verlegt. Dem Stab unterstellt waren nunmehr: - Ausbildungsgruppe - Technische Gruppe - Fliegerhorstgruppe Der Unterstellungswechsel vom Luftwaffenamt unter das Luftflottenkommando, Kommando 3. Luftwaffendivision, wurde 1971 wirksam. Gemäß Organisationsbefehl Nr. 13 / 1983 vom 14. April 1983 wurde die Waffenschule 10, infolge Anpassung der Organisation der Fliegenden Kampfverbände der Luftwaffe an die neuen Aufgaben im Rahmen der Einführung des Waffensystems Tornado, zum 1. Juli 1983 umgegliedert und umbenannt in Jagdbombergeschwader 38. Die Waffenschule 10 hatte folgende Aufgaben zu erfüllen: - Umschulung der Flugzeugführer-Schüler auf die jeweils aktuellen Flugzeugmuster - Gefechtseinzelausbildung aller Jagdflugzeugführer-Schüler bis zur Einsatzbereitschaft im Verband - Theoretische Weiterbildung in Taktik, Technik, Navigation, Waffen, Sprache, Meteorologie u.a. der Flugzeugführer-Schüler Kommandeur: Oberst Wehnelt, Herbert 05.1957 - 02.1962, Oberst Hohagen, Erich 02.1962 - 08.1967, Oberst Pieper, Ulrich 08.1967 - 09.1970, Oberst Schumacher, Enno 10.1970 - 03.1972, Oberst Klaffenbach, Hans 04.1972 - 1983 |
RF-104G Aufklärungsverbände der Luftwaffe |
Die
Luftaufklärungsverbände der Bundesluftwaffe haben im Kriegsfall die Aufgabe
ein möglichst lückenloses Bild über Stärke, Absichten und Bewegungen des
Gegners zu erstellen. Dies umfasst die Aufklärung der gegnerischen - Land- und Seestreitkräfte, - Kampfanlagen, - Führungs- und Versorgungseinrichtungen sowie das - Feststellen der eigenen Waffenwirkung. Die Aufklärungsgeschwader sind gegliedert in - Stab Aufklärungsgeschwader darunter - Fliegende Gruppe mit 1. und 2. Fliegender Staffel - Technische Gruppe und - Fliegerhorstgruppe. Die Aufklärungsgeschwader unterstanden bei ihrer Aufstellung zunächst den Luftwaffengruppen Nord bzw. Süd. Nach mehrmaliger Umgliederung in der Kommandostruktur der Luftwaffe wurden sie schließlich den Luftwaffendivisionen unterstellt. Da alle bewaffneten Kampfverbände der Luftwaffe ausschließlich von der NATO eingesetzt werden, sind sie in die Kommandostruktur der NATO eingebunden. Dabei werden zwei Stufen voneinander unterschieden: - „earmarked“ („vorgemerkt“) für Verbände mit noch nicht ausreichender Einsatzbereitschaft - „assigned“ („zugewiesen“) für Verbände mit ausreichender Einsatzbereitschaft für den Kampfeinsatz. Assignierte Einheiten befinden sich unter der direkten Kommandobefugnis der NATO und haben im Kriegsfall sofort den Kampf gemäß NATO-Einsatzplänen aufzunehmen. Der Unterstellungsstatus ergibt sich aus der jeweiligen organisatorischen, personellen, technischen und logistischen Situation eines Verbandes. Häufig werden nicht ganze Geschwader, sondern nur einzelne Staffeln bzw. der jeweilige Stab der NATO assigniert. Zum Teil werden Assignierungen auch wieder aufgehoben, weil die Einheiten umgerüstet, verlegt oder aufgelöst werden. Aufklärungsgeschwader
51 "Immelmann", Bremgarten (1959 – 1993) Aufklärungsgeschwader 52, Leck |
Marinefliegerverbände |
Marinefliegergeschwader 1 Als erster fliegender Verband der Marine wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 62 -Marine- vom 12. März 1957 zum 1. April 1957 die 1. Marinefliegergruppe mit Standort Kiel-Holtenau aufgestellt. Anfang 1958 verlegten Teile auf den Fliegerhorst Schleswig-See, am 1. August die gesamte 1. Marinefliegergruppe nach Jagel. Ausgerüstet wurde das Geschwader zunächst mit einer Mehrzweckstaffel Sea Hawk und einer U-Jagdstaffel Gannet. Das Personal beider Staffeln verlegte für die Zeit vom 15. April bis 31. Juli 1958 nach Großbritannien (Nachtrag zum Aufstellungsbefehl Nr. 62 -Marine- vom 27. März 1958). Die U-Jagdstaffel trat am 1. Oktober 1961 zum 2. Marinefliegergeschwader. Durch Umgliederungsbefehl Nr. 1 vom 13. Juli 1959 wurde zum 16. Juli 1959 die 1. Marinefliegergruppe in 1. Marinefliegergeschwader (MFG) und am 1. Oktober 1963 in Marinefliegergeschwader 1 umbenannt. Mit Aufstellungsbefehl Nr. 186 -Marine- vom 15. November 1970 wurde die Aufstellung einer Flugabwehrstaffel befohlen. 1963 begann die im Frühjahr 1965 beendete Umrüstung auf den Starfighter. Der letzte Flug mit einem Starfighter des Marinefliegergeschwaders 1 wurde am 29. Oktober 1981 durchgeführt. Eine weitere Umrüstung erfolgte in den Jahren 1981 und 1982 auf das Mehrzweckstrahlflugzeug Tornado. Ausgestattet mit dem Auftrag Kampfeinsatz über See verfügte das Marinefliegergeschwader 1 1983 über zwei Jagdbomberstaffeln. Wie alle Marinefliegergeschwader bestand das Geschwader 1 aus Fliegender Gruppe, Technischer Gruppe sowie Fliegerhorstgruppe. Die Flugabwehrstaffel des Marinefliegergeschwaders 1 wurde 1988 auf das Waffen-System Roland umgerüstet. Für das Marinefliegergeschwader 1 trat die mit Organisations-Änderungsweisung Nr. 1/92 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 62 –Marine- vom 13. Januar 1992 verfügte schrittweise Auflösung vom 1. April 1992 bis zum 30. September 1994 in Kraft. Mit der Aufstellung der 1. Marinefliegergruppe beauftragt: KL Wachsmuth, Kurt 04.1957 – 09.1957 FK Lohmeyer, Peter 10.1957 – 07.1958 1. Marinefliegergruppe Kommandeure: FK Linke, Richard 08.1958 – 04.1959 FK Klümper, Werner 04.1959 – 07.1959 Marinefliegergeschwader 1 Geschwader-Kommodore: KZS Klümper, Werner 07.1959 – 08.1963, KZS Jung, Berthold 08.1963 – 06.1965, KZS Luther, Günter 07.1965 – 10.1968, KZS Reger, Gerhard 10.1968 – 04.1973, KZS Dubois, Jürgen 04.1973 – 04.1977, KZS Scholz, Waldemar 05.1977 – 03.1983, KZS Wewetzer, Klaus 04.1983 – 03.1987, KZS Gloeckner, Lutz-Uwe 04.1987 – 1992, KZS Kalähne, Wolfgang (1993) – (1994) Marinefliegergeschwader 2 Durch Aufstellungsbefehl Nr. 77 -Marine- vom 26. Februar 1958 wurde am 1. April die 2. Marinefliegergruppe in Kiel-Holtenau eingerichtet. Im Februar 1959 verlegte sie nach Schleswig-Jagel. Die 2. Marinefliegergruppe wurde zum 16. Juli 1959 in 2. Marinefliegergeschwader und am 1. Oktober 1963 in Marinefliegergeschwader 2 umbenannt. Das Geschwader war vom 17. Dezember 1962 bis 12. April 1963 in Nordholz, danach in Tarp/Eggebek stationiert. Im Dezember 1959 wurde die Aufklärungsstaffel des 2. Marinefliegergeschwaders dem 1. Marinefliegergeschwader einsatzmäßig und ab dem 1. Oktober 1961 in jeder Hinsicht unterstellt. Dafür trat die U-Jagdstaffel des 1. Marinefliegergeschwaders zum 2. Marinefliegergeschwader. Anfang 1962 verlegte sie nach Westerland / Sylt. Am 1. Oktober 1964 wurde diese U-Jagdstaffel dem Marinefliegergeschwader 3 unterstellt. Mit Aufstellungsbefehl Nr. 186 -Marine- vom 15. November 1970 wurde die Aufstellung einer Flugabwehrstaffel beim Marinefliegergeschwader 2 befohlen. 1983 bestand das Marinefliegergeschwader 2 aus einer Staffel Jagdbomber und einer Staffel Aufklärer sowie der Fliegenden, der Technischen und der Fliegerhorst-Gruppe. Das Marinefliegergeschwader 2 führte ab 1986 das Waffensystem Tornado ein. Im Mai 1987 wurde der Flugbetrieb der Marine mit dem Waffensystem F-104 G in Erding beendet. Die Flugabwehrstaffel wurde 1989 auf das Waffensystem Roland umgerüstet; mit Wirkung vom 1. Oktober 2001 wurde die Marinefliegerflugabwehrstaffel Roland des Marinefliegergeschwaders 2 aufgelöst (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 / 01 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 77 –Marine- vom 27. Februar 2001). Heute ist das Geschwader mit 51 Luftfahrzeugen der größte Tornado-Verband der Bundeswehr. Die Hauptaufgaben der Marinetornados sind taktische Luftaufklärung und –Unterstützung maritimer Operationen als Marinejagdbomber. Inklusive der Nebenaufgaben, wie dem Ausbringen von Seeminen, Bekämpfung und Unterdrückung feindlicher Luftverteidigungsmittel mit dem Flugkörper HARM (Highspeed Anti-Radiation-Missile), der Luftbetankung und der Fähigkeit zur Selbstverteidigung, stellt das Marinefliegergeschwader 2 den Verband mit dem am weitesten gefächerten Einsatzspektrum in der Bundeswehr dar. Die 1. und 2. Staffel führen Einsatzrollen im täglichen Flugbetrieb durch. Schwerpunkt der 3. Staffel ist die taktische Erstausbildung aller neu zuversetzten Piloten und Waffensystemoffiziere sowie die vertiefende Ausbildung der Besatzungen der 1. und 2. Staffel. 2. Marinefliegergruppe Kommandeure : FK Klümper, Werner 04.1958 – 04.1959 FK Thomsen, Ernst-Heinrich 04.1959 – 07.1959 Marinefliegergeschwader 2 Geschwader-Kommodore: FK Thomsen, Ernst-Heinrich 07.1959 – 03.1960, KZS Lorenz, Helmut 04.1960 – 12.1965, KZS Lemp, Rolf 12.1965 – 09.1969, KZS Otto, Helmuth 09.1969 – 03.1974, KZS Ziebis, Kurt 04.1974 – 03.1977, KZS Scheyka, Willi 03.1977 – 06.1981, KZS Stief, Jürgen 06.1981 – 04.1985, KZS Engelmann, Wolfgang 04.1985 – 09.1987, KZS Liche, Volker 09.1987 – 04.1990, KZS Pfeiffer, Lutz 04.1990 – 11.1994, KZS Hartmann, Manfred 12.1994 – 09.1997, KZS Mollenhauer, Michael 09.1997 – 12.2001, FK Pichl, G. A. (2002) |
Luftwaffenversorgungsregimenter der Luftwaffe |
Luftwaffenversorgungsregimenter
sind die eigentlichen logistischen Truppen der Luftwaffe. Ihr Auftrag besteht
in der Instandsetzung von Material und Gerät der Luftwaffenverbände, der
Versorgung der Luftwaffenverbände mit Ersatzteilen, Munition, Betriebsstoffen
und Verbrauchsmaterial, der Durchführung von Versorgungstransporten sowie
der Versorgung von Heeres- und Marinefliegereinheiten mit luftwaffeneigentümlichem
Material. Dieser Auftrag umfasst die Teilgebiete - Versorgung und Nachschub mit Ersatzteilen und Mengenverbrauchsgütern - Instandsetzung von militärischen Geräten und Fahrzeugen - Transport von Wehrmaterial Hierzu unterhalten die Luftwaffenversorgungsregimenter eine Vielzahl von - Depoteinrichtungen (Luftwaffenübernahme/ Luftwaffenmaterialdepots, Luftwaffenmunitionsdepots, Luftwaffenbetriebsstoffdepots) - Instandsetzungseinrichtungen (Werften) - Transporteinrichtungen wie Luftwaffen-Kfz-Transportstaffeln und - Sanitätseinrichtungen Die Depots der Versorgungsregimenter sind zuständig für den Umschlag, die Übernahme und Lagerung von Material. In ihnen werden Ersatzteile, Betriebsstoffe, Munition, komplette Fahrzeuge und auch Arzneimittel und Sanitätsmaterial bevorratet. Die Luftwaffenwerften sind militärische Spezialeinrichtungen, die einsatzwichtiges Gerät und Material instandsetzen. Die Luftwaffenkraftfahrzeug-Transport- und -umschlagstaffeln führen die erforderlichen Material- und Personentransporte zu und von den jeweiligen Bedarfsträgern für die Bundeswehr und die NATO durch. Sie sind mit einem breitgefächerten Fahrzeugpark ausgestattet. Daneben sind sie auch für die Wartung, Pflege und Instandsetzung aller zum Versorgungsgebiet gehörenden Kraftfahrzeuge zuständig. Luftwaffenversorgungsregiment 1, Erding Luftwaffenversorgungsregiment 3, Landsberg |
1. Luftwaffendivision 1957 - 1991 |
Am 1. August
1957 wurde, gemäß Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 64 vom 27. Juli,
mit der Aufstellung der 1. Luftverteidigungsdivision mit Divisionsstab
in München begonnen. Die Unterstellung erfolgte zunächst direkt
unter das Bundesministerium der Verteidigung, Führungsstab der Luftwaffe.
In der Anfangsphase waren es nur Luftverteidigungsstreitkräfte (Flugabwehrregiment
1 und 11, Fernmelderegiment 31 und Jagdgeschwader 74), die der 1. Luftverteidigungsdivision
unterstellt waren. Zum 1. April 1963 wurde laut Befehl für die Umgliederung vom 22. Januar die 1. Luftverteidigungsdivision in 1. Luftwaffendivision umgegliedert und umbenannt und dem Luftwaffengruppenkommando Süd in jeder Hinsicht unterstellt. Zweck dieser Umgliederung war die Straffung der Luftwaffenkommandostruktur und die Konzentration auf die für die Erfüllung des Auftrages wesentlichen Führungsaufgaben, die in Zusammenarbeit mit den entsprechenden integrierten NATO-Kommandobehörden wahrzunehmen waren. Darüber hinaus sollte eine einheitliche Friedens- und Kriegsgliederung, die den verzuglosen Übergang in den Verteidigungszustand gewährleisten sollte, sowie eine Angleichung an die NATO- Kommandostruktur erreicht werden. Nach der Umgliederung verfügte die Division, neben den Luftverteidigungsstreitkräften, zusätzlich über Luftangriffs- sowie Unterstützungskräfte. Insgesamt waren der 1. Luftwaffendivision - Jagdbombergeschwader 32, Lechfeld - Jagdbombergeschwader 34, Memmingen - Jagdbombergeschwader 44, Giebelstadt - Jagdgeschwader 74, Neuburg / Donau - Lufttransportgeschwader 61, Neubiberg - Flugabwehrraketenregiment 1, Lechfeld - Flugkörpergeschwader 1, Kaufbeuren - Fernmelderegiment 31, Ulm unterstellt. Mit Verlegungsbefehl vom 31. August 1963 wurde der Divisionsstab zum 15. Oktober von München nach Fürstenfeldbruck verlegt. Zum 1. September 1968 erfolgte die Verlegung (Befehl für die Verlegung vom 19. Juli 1968) nach Lautlingen/ Geißbühl (Die Liegenschaft Lautlingen wurde 1976 in die Gemeinde Meßstetten eingegliedert). Ab 1. Oktober 1970 wurde das neu aufgestellte Luftflottenkommando (später Luftwaffenführungskommando) vorgesetzte Kommandobehörde für die 1. Luftwaffendivision. Im Zuge dieser Neuorganisation erfolgte auch eine Neuzuordnung der der 1. Luftwaffendivision truppendienstlich unterstellten Verbände: - Jagdbombergeschwader 32, Lechfeld - Jagdbombergeschwader 33, Büchel - Jagdbombergeschwader 34, Memmingen - Leichtes Kampfgeschwader 42, Pferdsfeld (vormals Jagdbombergeschwader 42) - Leichtes Kampfgeschwader 44, Leipheim (vormals Aufklärungsgeschwader 53) - Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“, Bremgarten - Flugkörpergeschwader 1, Landsberg - Waffenschule der Luftwaffe 50, Fürstenfeldbruck - Deutsches Luftwaffenübungsplatzkommando Decimomannu, Italien Gemäß Organisationsbefehl Nr. 22/ 1993 (Lw) vom 11. Juni 1993 erfolgte im Rahmen der Einnahme der Luftwaffenstruktur 4 zum 1. April 1994 die Verlegung des Kommandostabes der Division von Meßstetten nach Karlsruhe. Gleichzeitig wurde die Division in jeder Hinsicht dem mit Organisationsbefehl Nr. 32/ 1993 (Lw) vom 22. Juni 1993 neu aufgestellten Luftwaffenkommando Süd unterstellt. Wie schon bei früheren Umorganisationen wurden der Division auch hierbei neue Verbände truppendienstlich zugeordnet: - Jagdbombergeschwader 32, - Jagdbombergeschwader 34 - Flugabwehrraketengeschwader 5, - Flugabwehrraketengeschwader 6, - Luftwaffenpionierregiment 1, - Taktisches Ausbildungskommando der Luftwaffe Decimomannu, Italien - Fluglehrgruppe Fürstenfeldbruck Mit Umsetzung der Luftwaffenstruktur 5 erfolgte mit Organisationsbefehl Nr. 10/ 2001 (Lw) vom 30. März 2001 eine erneute Verlegung des Kommandostabs zum 1. Oktober 2001 von Karlsruhe nach Fürstenfeldbruck. Gleichzeitig wurde eine truppendienstliche und einsatzmäßige Unterstellungsänderung vom Luftwaffenkommando Süd zum Luftwaffenführungskommando vorgenommen. Nach der Umstrukturierung gemäß vorgenanntem Organisationsbefehl Nr. 10/ 2001 sind der Dienststelle Kommando 1. Luftwaffendivision zur Zeit truppendienstlich und für den Einsatz die Verbände - Jagdbombergeschwader 32, Lechfeld - Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“, Memmingen (wird mit Organisationsbefehl Nr. 8/2003 (Lw) vom 29. Juni 2001 zum 30. Juni 2003 außer Dienst gestellt) - Jagdgeschwader 74 „Mölders“, Neuburg - Flugabwehrraketengeschwader 5, Manching - Flugabwehrraketengeschwader 6, Lenggries (mit Organisationsbefehl Nr. 392/ 2002 (Lw) vom 17. Mai 2002 zum 31. Dezember 2002 außer Dienst gestellt) - Einsatzführungsbereich 1, Meßstetten - Taktisches Ausbildungskommando der Luftwaffe Decimomannu, Italien (truppendienstlich) unterstellt. Der Auftrag der 1. Luftwaffendivision bestand zunächst darin, feindliche Luft- und Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: - Führung der unterstellten Einheiten und Verbände - Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich - Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich - Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten - Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungsgrundsätzen - Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres Auftrag und Aufgaben der Luftwaffendivision haben sich im Lauf der Zeit durch die internationalen politischen Entwicklungen geändert. Die sich ändernden sicherheits- und militärpolitischen Rahmenbedingungen hatten zur Folge, dass militärisches Handeln in rein nationaler Verantwortung zunehmend in den Hintergrund rückte, während die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln im Rahmen der NATO und der Europäischen Union sowie unter dem Mandat der Vereinten Nationen an Bedeutung gewann. Die Einsatzverbände der Luftwaffendivision entwickelten sich dabei zum festen integralen Bestandteil der NATO-Luftverteidigung. Vorrangige Aufgabe im Bündnis ist es, verlegefähige Einsatzkräfte mit kurzer Reaktionszeit zur Verfügung zu stellen, die die NATO zur schnellen, lageangepassten Reaktion mit Luftstreitkräften im Rahmen der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung befähigen. Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 übernahm die 1. Luftwaffendivision auch einen Teil der Führungsaufgaben des aufgelösten Luftwaffenkommandos Süd. Sie ist jetzt in vollem Umfang für die Einsatzbereitschaft der ihr unterstellten Einsatzverbände verantwortlich und hat damit auch die Befähigung zur nationalen Führung ihrer Verbände im Einsatz. Kommandeure: Brig.Gen. Ibel, Max 01.10.1957 - 30.09.1961, Brig.Gen. Aldinger, Herrmann 01.10.1961 - 30.09.1963, Gen.Maj. Stangl, Konrad Dr. 01.10.1963 - 31.03.1968, Gen.Maj. Rall, Günther 01.04.1968 - 15.04.1969, Gen.Maj. Asmus, Hans 16.04.1969 - 30.09.1970, Gen.Maj. Greve, Karl- Heinz 01.10.1970 - 30.09.1974, Gen.Maj. Bergh, Wolfgang v. 01.10.1974 - 30.09.1976, Gen.Maj. Wegner, Fritz 01.10.1976 - 31.03.1981, Gen.Maj. Noack, Fred 01.04.1981 - 31.03.1983, Gen.Maj. Mengden, Bruno v. 01.04.1983 - 31.03.1985, Gen.Maj. Vieth, Uwe 01.04.1985 - 30.09.1987, Gen.Maj. Schlüter, Jürgen 01.10.1987 - 31.03.1990, Gen.Maj. Eberlein, Christmuth 01.04.1990 - 31.03.1993, Gen.Maj. Vogler, Peter 01.04.1993 - 31.03.1996, Gen.Maj. Jertz, Walter 01.04.1996 - 30.09.2000, Gen.Maj. Scholz, Henner 01.10.2000 - |
2. Luftwaffendivision 1957 - 1999 |
Mit Luftwaffenaufstellungsbefehl
Nr. 130 vom 22. April 1959 wurde zum 1. April 1959 der Stab für
die 2. Luftverteidigungsdivision zunächst in München, mit Verlegungsbefehl
vom 30. Juli 1959 dann in Trier-Euren aufgestellt. Die Division
wurde in jeder Hinsicht der Luftwaffengruppe Süd unterstellt. In der Anfangsphase waren es nur Luftverteidigungsstreitkräfte, die der 2. Luftverteidigungsdivision unterstellt waren: - Jagdgeschwader 73, Pferdsfeld - Flugabwehrregiment 2, Kransberg - Fernmelderegiment 32. Zum 1. April 1963 wurde laut Umgliederungsbefehl vom 22. Januar die 2. Luftverteidigungsdivision in 2. Luftwaffendivision umgegliedert und umbenannt. Sie wurde dem Luftwaffengruppenkommando Süd in jeder Hinsicht unterstellt. Nach der Umgliederung waren dem Verband folgende Einheiten zugeordnet: - Luftwaffenversorgungsregiment 3, Erding - Luftwaffenversorgungsregiment 4, Trier - Fernmelderegiment 12, Neureut - Fernmelderegiment 72, Feuchtwangen - Luftwaffenausbildungsregiment 3, Roth - Luftwaffenausbildungsregiment 4, Landsberg - Luftwaffenpionierbataillon 1, Leipheim - Luftwaffenübungsplatzkommando Decimomannu, Italien Gemäß Verlegungsbefehl vom 31. August 1963 wurde das Kommando der 2. Luftwaffendivision ab 1. Oktober 1963 nach Karlsruhe verlegt. Zum 1. Oktober 1970 wurde mit Aufstellungsbefehl Nr. 338 (Lw) vom 24. September die Aufstellung des Luftwaffenunterstützungsgruppenkommandos Süd befohlen. Mit gleichem Befehl wurde auch die Auflösung des Kommandos der 2. Luftwaffendivision angeordnet. Wenige Monate später wurde mit Befehl für die Umbenennung vom 16. Februar 1971 die 5. Luftwaffendivision in Birkenfeld zum 1. April in 2. Luftwaffendivision umbenannt. Der Standort Birkenfeld blieb unverändert erhalten, ebenso die Unterstellung der nachgeordneten Verbände: - Jagdgeschwader 74, Neuburg - Flugabwehrraketenregiment 1, Freising - Flugabwehrraketenregiment 2, Giessen - Fernmelderegiment 31, Lautlingen - Fernemelderegiment 32, Birkenfeld - Deutsches Luftwaffenübungsplatzkommando Chania, Griechenland. Infolge der Realisierung der Luftwaffenstruktur 4 waren der 2. Luftwaffendivision mit Organisationsbefehl Nr. 3/ 1993 vom 11. Juni 1993 folgende Einheiten nachgeordnet: - Jagdgeschwader 74 „Mölders“ - Jagdbombergeschwader 33 - Flugabwehrraketengeschwader 4 - Radarführungsregiment 2 - Taktisches Ausbildungskommando Chania, Griechenland. Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 ist die 2. Luftwaffendivision in Birkenfeld seit 2001 direkt dem Luftwaffenführungskommando unterstellt. Ihr obliegt die Führung folgender Einsatzverbände: - Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“, Nörvenich - Jagdbombergeschwader 33, Büchel - Flugabwehrraketengeschwader 4, Burbach - Einsatzführungsbereich 2, Erndtebrück - Taktisches Ausbildungskommando Chania, Griechenland. Der Auftrag der Luftwaffendivision bestand zunächst darin, feindliche Luft- und Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: - Führung der unterstellten Einheiten und Verbände - Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich - Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich - Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten - Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungsgrundsätzen - Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres Auftrag und Aufgaben der Luftwaffendivision haben sich im Lauf der Zeit durch die internationalen politischen Entwicklungen geändert. Die sich ändernden sicherheits- und militärpolitischen Rahmenbedingungen hatten zur Folge, dass militärisches Handeln in rein nationaler Verantwortung zunehmend in den Hintergrund rückte, während die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln im Rahmen der NATO und der Europäischen Union sowie unter dem Mandat der Vereinten Nationen an Bedeutung gewann. Die Einsatzverbände der Luftwaffendivision entwickelten sich dabei zum festen integralen Bestandteil der NATO-Luftverteidigung. Vorrangige Aufgabe im Bündnis ist es, verlegefähige Einsatzkräfte mit kurzer Reaktionszeit zur Verfügung zu stellen, die die NATO zur schnellen, lageangepassten Reaktion mit Luftstreitkräften im Rahmen der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung befähigen. Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 übernahm die 2. Luftwaffendivision auch einen Teil der Führungsaufgaben des aufgelösten Luftwaffenkommandos Süd. Sie ist jetzt in vollem Umfang für die Einsatzbereitschaft der ihr unterstellten Einsatzverbände verantwortlich und hat damit auch die Befähigung zur nationalen Führung ihrer Verbände im Einsatz. 2. Luftverteidigungsdivision, Trier (1958 - 1963) Kommandeur: Gen.Maj. Plocher, Hermann 1958 - 12.1960, Brig.Gen. Hoffmann, Werner Eugen 1961 - 30.09.1962, Brig.Gen. Hempel, Dr. Adolf 01.10.1962 - 1963 2. Luftwaffendivision (alt), Karlsruhe (1963 - 1970) Kommandeur: Gen.Maj. Hempel, Dr. Adolf 1963 - 31.03.1964, Gen.Maj. Hentz, August 01.04.1964 - 30.09.1967, Gen.Maj. Gralka, Eberhard 01.10.1967 - 31.03.1968, Gen.Maj. Leuchtenberg, Werner 01.04.1968 - 30.09.1969, Gen.Maj. Wilde, Hans 01.10.1969 - 30.09.1970, Chef des Stabes: Oberst i.G. Haeffner, Paul 1964 - 1966, Oberst i.G. Bonne, Gerhard (1966) - 1968, Oberst Dölling, Hanns-Wolrad 1968 - 1970 2. Luftwaffendivision (neu), Birkenfeld (seit 1971) Kommandeur: Gen.Maj. Mehlen, Hans-Werner 1971 - 30.06.1971, Gen.Maj. Eschenbach, Klaus 01.07.1971 - 30.09.1973, Gen.Maj. Schmitz, Werner 01.10.1973 - 30.09.1975, Gen.Maj. Meyn, Wilhelm 01.10.1975 - 30.06.1977, Gen.Maj. Eimler, Eberhard 01.07.1977 - 28.02.1979, Gen.Maj. Raulf, Günter 01.03.1979 - 30.09.1980, Gen.Maj. Feldhoff, Hans-Heinz 01.10.1980 - 31.03.1982, Gen.Maj. Bornstaedt, Hans-Wilhelm v. 01.04.1982 - 31.03.1984, Gen.Maj. Sochaczewski, Joachim 01.04.1984 - 30.11.1985, Gen.Maj. Poschwatta, Siegfried 01.12.1985 - 30.09.1989, Gen.Maj. Mende, Bernhard 01.10.1989 - 02.10.1990, Gen.Maj. Koppe, Johann-Gottlieb 03.10.1990 - 30.09.1994, Gen.Maj. Vollstedt, Michael 01.10.1994 - 1997, Gen.Maj. Maeßen, Servatius 1997 - (1999), Gen.Maj. Kurth, Klaus Dieter (1999) - (2001), Brig.Gen. Schubert, Hans Joachim (2001) Chef des Stabes: Oberst i.G. Heinz, Helmut 01.04.1971 - 30.09.1971, Oberst i.G. Körner, Friedrich 01.10.1971 - 11.12.1972, Oberst i.G. Feldhoff, Hans-Heinz 12.12.1972 - 30.09.1974, Oberst i.G. Brandt, Karl Ernst 01.10.1974 - 31.03.1980, Oberst i.G. Mende, Bernhard 01.04.1980 - 31.03.1983, Oberst i.G. Engelhardt, Josef 01.04.1983 - 08.01.1984, Oberst i.G. Heyn, Uwe 09.01.1984 - 09.1989, Oberst i.G. Lange, Gunter 10.1989 - 07.1990, Oberst i.G. Baumann, Peter Otto 08.1990 - 05.1993, Oberst i.G. Heider, Ulrich 06.1993 - 1994, Oberst i.G. Schulte-Sasse, Rudolf 1994 - (2000), Oberst i.G. Ballhausen, Gerhard (2000) - (2001) ,Oberst i.G. Krüger, Walter (2002) |
3. Luftwaffendivision 1957 – 1999 |
Am
1. August 1957 wurde, gemäß Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 64
vom 27. Juli, in Münster mit der Aufstellung des Stabes für die 3.
Luftverteidigungsdivision begonnen. Die Unterstellung erfolgte direkt
beim Bundesministerium der Verteidigung. |
4.Luftwaffendivision 1961 - 1991 |
Mit
Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 141 vom 21. September 1959 wurde zum 1.
Oktober 1959 die Aufstellung des Kommandos der 4.
Luftverteidigungsdivision zunächst in Münster befohlen. Sie
wurde der Luftwaffengruppe Nord in jeder Hinsicht unterstellt. Bei ihrer Aufstellung unterstanden der Division folgende Verbände: - Jagdgeschwader 72, Leck - Jagdgeschwader 73, Oldenburg - Flugabwehrregiment 4, Oldenburg - Fernmelderegiment 34, Aurich - Flugabwehrbataillon 34 Ab 1. November 1960 wurde die Division gemäß Verlegungsbefehl vom 23. September an den Endstandort Aurich verlegt. Zum 1. April 1963 wurde laut Befehl für die Umgliederung vom 22. Januar die 4. Luftverteidigungsdivision in 4. Luftwaffendivision umbenannt und umgegliedert. Sie wurde dem Luftwaffengruppenkommando Nord in jeder Hinsicht unterstellt. Zweck dieser Umgliederung war die Straffung der Luftwaffenkommandostruktur und die Konzentration auf die für die Erfüllung des Auftrages wesentlichen Führungsaufgaben, die in Zusammenarbeit mit den entsprechenden integrierten NATO-Kommandobehörden wahrzunehmen waren. Darüber hinaus sollte eine einheitliche Friedens- und Kriegsgliederung, die den verzuglosen Übergang in den Verteidigungszustand gewährleisten sollte, sowie eine Angleichung an die NATO- Kommandostruktur erreicht werden. Nach der Umgliederung verfügte die Division neben den Luftverteidigungsstreitkräften zusätzlich über Luftangriffs- sowie Unterstützungskräfte: - Aufklärungsgeschwader 54, Oldenburg - Jagdgeschwader 71 „Richthofen“, Wittmund - Lufttransportgeschwader 62, Ahlhorn - Flugabwehrraketenregiment 4, Oldenburg - Flugabwehrraketenregiment 14, Oldenburg - I./ Fernmelderegiment 34, Aurich. Von 1968 bis 1970 erfolgte erneut eine tiefgreifende Strukturänderung, in deren Verlauf die Unterstellung unter das 1970 neu gebildete Luftflottenkommando erfolgte. Der Division waren jetzt folgende Verbände zugeordnet: - Jagdgeschwader 71 „Richthofen“, Wittmund - Flugabwehrraketenregiment 3, Heide - Flugabwehrraketenregiment 4, Oldenburg - Flugabwehrraketenregiment 13, Soest - Flugabwehrraketenregiment 14, Oldenburg - Fernmelderegiment 33, Goch - Fernmelderegiment 34, Schleswig Die Umstrukturierungen infolge der Luftwaffenstruktur 4 brachten ab 1991 erneut Veränderungen in der Gliederung des Verbandes mit sich. Nach Abschluss der Realisierungsmaßnahmen unterstanden der 4. Luftwaffendivision nunmehr: - Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“, Kerpen - Jagdbombergeschwader 38 „Friesland“, Schortens - Jagdgeschwader 71 „Richthofen“, Wittmund - Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“, Husum - Flugabwehrraketengeschwader 3, Oldenburg - Radarführungsregiment 1, Goch Während dieser Umstrukturierungsphase erfolgte der Unterstellungswechsel vom Luftflottenkommando hin zum neu aufgestellten Luftwaffenkommando Nord (Organisationsbefehl Nr. 31/ 1993 (Lw) vom 22. Juni 1993). Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 ab dem Jahre 2001 unterstehen der 4. Luftwaffendivision folgende Verbände: - Jagdbombergeschwader 38, Jever - Jagdgeschwader 71 „Richthofen“, Wittmund - Flugabwehrraketengeschwader 1, Husum - Einsatzführungsbereich 4, Aurich - Objektschutzbataillon der Luftwaffe, Wittmund Die Division ist derzeit dem Luftwaffenführungskommando direkt unterstellt. Der Auftrag der Luftwaffendivision bestand zunächst darin, feindliche Luft- und Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: - Führung der unterstellten Einheiten und Verbände - Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich - Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich - Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten - Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungsgrundsätzen - Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres Auftrag und Aufgaben der Luftwaffendivision haben sich im Lauf der Zeit durch die internationalen politischen Entwicklungen geändert. Die sich ändernden sicherheits- und militärpolitischen Rahmenbedingungen hatten zur Folge, dass militärisches Handeln in rein nationaler Verantwortung zunehmend in den Hintergrund rückte, während die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln im Rahmen der NATO und der Europäischen Union sowie unter dem Mandat der Vereinten Nationen an Bedeutung gewann. Die Einsatzverbände der Luftwaffendivision entwickelten sich dabei zum festen integralen Bestandteil der NATO-Luftverteidigung. Vorrangige Aufgabe im Bündnis ist es, verlegefähige Einsatzkräfte mit kurzer Reaktionszeit zur Verfügung zu stellen, die die NATO zur schnellen, lageangepassten Reaktion mit Luftstreitkräften im Rahmen der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung befähigen. Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 übernahm die 4. Luftwaffendivision auch einen Teil der Führungsaufgaben des aufgelösten Luftwaffenkommandos Süd. Sie ist jetzt in vollem Umfang für die Einsatzbereitschaft der ihr unterstellten Einsatzverbände verantwortlich und hat damit auch die Befähigung zur nationalen Führung ihrer Verbände im Einsatz. 4. Luftverteidigungsdivision, Aurich (1960 - 1963) Kommandeur: Brig.Gen. Panitzki, Werner 01.04.1960 - 31.10.1960, Gen.Maj. Heinemann, Lothar von (01.01.1961) - 03.12.1963, Chef des Stabes: Oberst i.G. Haber, Helmut 01.11.1960 - 31.10.1962, Oberst i.G. Bambey, Hans 01.11.1962 - 1963 4. Luftwaffendivision, Aurich (seit 1963) Kommandeure: Gen.Maj. Steinhoff, Johannes 04.12.1963 - 14.04.1965, Gen.Maj. Wehnelt, Herbert 15.04.1965 - 15.12.1965, Brig.Gen. Hrabak, Dietrich-Adolf 16.12.1965 - 1966, Gen.Maj. Hinkelbein, Claus 1966 - 1967, Gen.Maj. Wicker, Erwin 1967 - 30.09.1968, Gen.Maj. Vogel, Uwe 01.10.1968 - 30.09.1969, Gen.Maj. Stecken, Albert 01.10.1969 - 31.03.1971, Gen.Maj. Coerdt, Andreas 01.04.1971 - 31.12.1974, Gen.Maj. Franke, Karl-Heinz 01.01.1975 - 30.09.1976, Gen.Maj. Willert, Hans-Joachim 01.10.1976 - 31.03.1981, Gen.Maj. Kuebart, Hans-Jörg 01.04.1981 - 31.03.1983, Gen.Maj. Schmitz, Walter 01.04.1983 - 31.03.1985, Gen.Maj. Thiemann, Rolf 01.04.1985 - 30.09.1987, Gen.Maj. Sasse, Karl 01.10.1987 - 31.03.1992, Gen.Maj. Weber, Hans-Jürgen 01.04.1992 - 31.03.1995, Gen.Maj. Westhoff, Paul 01.04.1995 - 2000, Brig.Gen. Krüger, Wolf-Eike 2000 - Chef des Stabes: Oberst i.G. Bambey, Hans 1963 - 30.11.1964, Oberst i.G. Lillienskiold, Peter von 01.12.1964 - 19.09.1965, Oberst i.G. Waldhecker, Heinz 01.10.1965 - 30.09.1969, Oberst i.G. Metscher, Wilhelm 01.10.1969 - 30.09.1970, Oberst i.G. Technau, Helmuth 01.10.1970 - 31.10.1972, Oberst i.G. Heyder, Horst 01.11.1972 - 15.12.1974, Oberst i.G. Günzel, Gerhard 16.12.1974 - 30.09.1977, Oberst i.G. Weber, Hans-Jürgen 01.10.1977 - 31.03.1982, Oberst i.G. Kleppien, Axel-Björn 01.04.1982 - 30.09.1984, Oberst i.G. Poetzsch, Klaus 01.10.1984 - 31.01.1989, Oberst i.G. Brüggemann, Berthold 01.02.1989 - 03.1991, Oberst i.G. Beutin, Hans-Peter 04.1991 - 30.09.1993, Oberst i.G. Martens, Harald 01.10.1993 - 1995, Oberst i.G. Stehli, Jürgen 1995 - 1997, Oberst i.G. Merklinghaus, Dierk 1997 - 1999, Oberst i.G. Lemke, Horst 1999 - 2000, Oberst i.G. Vogt, Reinhard 2000 - 2001, Oberst i.G. Cramer, Rainer 2001 - 2002, Oberst i.G. Panten, Uwe 2002 |
5. Luftwaffendivision 1962 – 1966 |
Der Auftrag der
Luftwaffendivision bestand zunächst darin, feindliche Luft- und
Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische
Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: - Führung der unterstellten Einheiten und Verbände - Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich - Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich - Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten - Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungs-grundsätzen - Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres Auftrag und Aufgaben der Luftwaffendivision haben sich im Lauf der Zeit durch die internationalen politischen Entwicklungen geändert. Die sich ändernden sicherheits- und militärpolitischen Rahmenbedingungen hatten zur Folge, dass militärisches Handeln in rein nationaler Verantwortung zunehmend in den Hintergrund rückte, während die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln im Rahmen der NATO und der Europäischen Union sowie unter dem Mandat der Vereinten Nationen an Bedeutung gewann. Die Einsatzverbände der Luftwaffendivision entwickelten sich dabei zum festen integralen Bestandteil der NATO-Luftverteidigung. Vorrangige Aufgabe im Bündnis ist es, verlegefähige Einsatzkräfte mit kurzer Reaktionszeit zur Verfügung zu stellen, die die NATO zur schnellen, lageangepassten Reaktion mit Luftstreitkräften im Rahmen der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung befähigen. 5. Luftwaffendivision, Birkenfeld (1963 - 1971) Mit Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 98 vom 17. September 1958 wurde zum 1. Oktober 1958 in Trier-Euren der Verband „Fliegerführer Süd“ für die Führung der unterstellten taktischen Verbände aufgestellt und mit Verlegungsbefehl vom 30. Juli 1959 an seinen Endstandort Karlsruhe verlegt. Mit Wirkung zum 1. Januar 1961 wurde der Verband laut Befehl vom 10. Oktober 1960 in „Fliegerdivision Süd“ umbenannt. Die Fliegerdivision Süd wurde gemäß Befehl für die Umgliederung der Luftwaffenkommandobehörden vom 22. Januar 1963 in die 5. Luftwaffendivision umgegliedert. Bei ihrer Aufstellung waren der Division folgende Verbände unterstellt: - Jagdbombergeschwader 33, Cochem - Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“, Ingolstadt - Aufklärungsgeschwader 53, Leipheim - Jagdgeschwader 73, Pferdsfeld - Flugabwehrraketenregiment 2, Kransberg - Fernmelderegiment 32, Birkenfeld Mit Verlegungsbefehl vom 31. August 1963 wurde das Kommando der 5. Luftwaffendivision mit der Stabskompanie von Karlsruhe nach Birkenfeld verlegt. Mit Befehl für die Umbenennung vom 16. Februar 1971 wurde die 5. Luftwaffendivision zum 1. April in 2. Luftwaffendivision umbenannt. Kommandeur: Gen.Maj. Kuhlmey, Kurt 1963 - 31.03.1968 Gen.Maj. Gralka, Eberhard 01.04.1968 - 30.06.1969 Gen.Maj. Mehlen, Hans-Werner 01.07.1969 - 30.06.1971 Chef des Stabes: Oberst i.G. Schlichting, Joachim 1963 - 31.10.1963 Oberst i.G. Bergh, Wolfgang v. 01.11.1963 - 31.03.1966 Oberst i.G. Parakennings, Ulrich 01.04.1966 - 26.04.1968 Oberst i.G. Wittmeyer, Heinz 26.04.1968 - 06.1969 Oberst i.G. Poetter, Joachim 06.1969 - 31.03.1971 5. Luftwaffendivision, Strausberg-Eggersdorf (1991 - 1994) Mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland übernahm der Bundsminister der Verteidigung die Befehls- und Kommandogewalt über die deutschen Streitkräfte auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Bis zum Abzug der sowjetischen Streitkräfte nahm die Luftwaffe im ostdeutschen Zuständigkeitsbereich eine Übergangsgliederung ein. Dazu wurde mit Organisationsbefehl 6/1991 (Lw) vom 27. Februar die Aufstellung des Kommandos der 5. Luftwaffendivision zum 1. April 1991 in Eggersdorf befohlen. Die Unterstellung der Division erfolgte in jeder Hinsicht beim Luftflottenkommando. Der Division waren folgende Verbände in jeder Hinsicht unterstellt: - Flugabwehrraketengeschwader 51, Sanitz - Flugabwehrraketengeschwader 52, Ladeburg - Radarführungskommando 3, Fürstenwalde - Radarführungsabteilung 31, Parchim-Dargelütz - Radarführungsabteilung 32, Sprölau - Radarführungsabteilung 33, Pragsdorf - Radarführungsabteilung 34, Holzdorf - Jagdgeschwader 75, Laage - ATV (Ausbildung, Truppenversuch, Vorschriften) -Gruppe MiG 29, Preschen In der truppendienstlichen Unterstellung waren der 5. Luftwaffendivision zusätzlich folgende Verbände zugeordnet: - Fernmeldesektor G, Berlin-Tempelhof - Fernmeldeabteilung 14, Eggersdorf - Lufttransportgeschwader 65, Neuhardenberg - SAR-Leitstelle, Fürstenwalde (Such- und Rettungsdienst) - Luftwaffenversorgungsregiment 5, Trollenhagen - Luftwaffeninstandsetzungsbereich, Cottbus - Außenstelle der Luftwaffe für Flugmedizin, Königsbrück - V./ Luftwaffenausbildungsregiment 1, Holzdorf - III./ Technische Schule der Luftwaffe 3, Bad Düben. Mit Organisationsbefehl Nr. 24 / 1993 (Lw) vom 11. Juni 1993 wurde die 5. Luftwaffendivision bei Einnahme der Luftwaffenstruktur 4 zum 1. April 1994 in 3. Luftwaffendivision mit Standort in Berlin-Gatow umbenannt und umgegliedert. Kommandeur: Gen.Maj. Mende, Bernhard 03.10.1990 - 30.09.1991 Gen.Maj. Kleppien, Axel-Björn 01.10.1991 - 05.1993 Gen.Maj. Höche, Jürgen 05.1993 - 31.03.1994 Chef des Stabes: Oberst i.G. Steinbrecher, Gerd 03.10.1990 - 28.07.1992 Oberst i.G. Priller, Josef 29.07.1992 - 14.12.1993 Oberst i.G. Weymann, Arnold 01.1994 - 31.03.1994 |
7.Luftwaffendivision 1963 - 1966 |
Die 7.
Luftwaffendivision wurde am 1. August 1960 mit
Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 99 vom 21. Juli als Fliegerdivision
Nord in Münster aufgestellt und der Luftwaffengruppe Nord unterstellt.
Gemäß Befehl für die Umgliederung der Luftwaffenkommandobehörden vom 22.
Januar 1963 erfolgte zum 1. April die Umgliederung der Fliegerdivision
Nord in 7. Luftwaffendivision. Neuer Standort war Rendsburg.
Der Division waren folgende Verbände zugeordnet: - Jagdbombergeschwader 35, Husum - Aufklärungsgeschwader 52, Eggebeck - Jagdgeschwader 72, Leck - Flugabwehrraketenregiment 3, Rendsburg - Fernmelderegiment 37, Rendsburg ( vormals Fernmelderegiment 34) - Luftwaffenversorgungsregiment 7, Husum - Luftwaffenausbildungsregiment 1, Pinneberg Mit Befehl vom 1. September 1967 wurde die 7. Luftwaffendivision zum 1. April 1968 aufgelöst. Die drei Geschwader wurden der 3. Luftwaffendivision unterstellt, Flugabwehrraketenregiment 3 und Fernmelderegiment 37 wechselten zur 4., die beiden anderen Regimenter zur 6. Division. Der Auftrag der Luftwaffendivision bestand darin, feindliche Luft- und Landstreitkräfte eines möglichen Angreifers sowie weitere militärische Ziele zu bekämpfen. Im Einzelnen gehörten dazu folgende Aufgaben: - Führung der unterstellten Einheiten und Verbände - Durchführung von Erkundungen für die Flugabwehr, den Flugmelde- und Fernmeldedienst im Divisionsbereich - Unterstützung der zuständigen militärischen Stellen beim Ausbau von Stellungen, Gefechtsständen und sonstigen Infrastrukturvorhaben im Luftwaffenbereich - Überwachung der Einzel-, Spezial- und Verbandsausbildung der unterstellten Verbände und Einheiten - Mitwirkung bei der Erarbeitung von Führungs-, Einsatz- und Ausbildungsgrundsätzen - Verbindung zu den Kommandobehörden des Heeres. Kommandeure: Gen.Maj. Wehnelt, Herbert 1963 - 1965 Brig.Gen. Wicker, Erwin 1965 - 31.03.1966 Gen.Maj. Mahlke, Helmut 01.04.1966 - 30.09.1966 Gen.Maj. Proll, Günter 01.10.1966 - 31.03.1968 Chef des Stabes: Oberst i.G. Wittmeyer, Heinz 1963 - 1968 |
Bundesarchiv, Abteilung MA - Militärarchiv http://www.bundesarchiv.de/bestaende_findmittel/bestaendeuebersicht/index_frameset.html Hans Redemann: Die fliegenden Verbände der Luftwaffe 1956 – 1982, Stuttgart, 1983 updated: @ December 10, 2018 |